Happy End? - Never

Starr mich bitte nicht so an..
Weißt du nicht das blicke weh tun können?
Sie bleiben auf mir hängen,
Brennen sich tief in meine zerstörte Haut.
Ich seh in deinen augen nichts..
Nun versuchst du zwanghaft zu lächeln,
deinen blick von meinen Armen wegzureissen
Doch deine Augen sind leer.
Du murmelst irgentwas..
Und fragst wie es mir geht.
Was willst du denn hören?
Willst du wissen wie letzte nacht war
Willst du wissen ob es noch wehtut?
Willst du wirklich wissen was passiert ist?
Nein denn das tut weh.
Und so lächel ich,
Sag dass es mir gut geht.
So wie immer,
Und du nimmst es hin.
Denn du willst es hören,
Es muss doch alles gut sein.
Und ich bin dir nicht böse,
Glaub mir ich kenne das,
Es ist schon okay.
Jeder stirbt auf seine eigene Weise,
Und du lächelst während du mich sterben siehst.
Jeden tag ein kleines stück mehr..
Der finale Countdown.
Verhallte stimmen im wind,
Würde nur jemand kommen
Der sie vor sich stellt,
Wenn sie allein im kreis steht.
Umgeben von der Meute
Würde jemand ihre Hand nehmen
Und mit ihr wegfliegen.
Dorthin, wo Wunden heilen können..
Doch es bleibt still.
Es beginnt zu regnen.
Zum ersten mal spürt sie den kalten Regen auf ihrer bleichen Haut.
Sie weiß, es wird auch das letzte mal sein..
Ihr habt sie nicht gekannt,
Habt ihr von vornerein keine Chance gegeben,
Zu zeigen wer sie wirklich ist.
Sie war kein schlechter mensch
Sie war nur verletzt.
Du sahst nur die Schatten
Doch nicht das verlöschende Licht, welches sie schuf.
Du sahst nur wie sie sich selbst verletzte.
Doch nicht wie sie andere heilte..
Du sahst nur ihre grenzenlose Verzweiflung. 
Aber nicht wie sie tröstete,
Wie sie umarmte und festhielt,
Unzählige wunden verband,
Und vom warmen sommer erzählte.
Du sahst nur die unzähligen Niederlagen
Aber nicht die heißen verzweifelten kämpfe davor!
Du wolltest es nicht sehen,
Sie hatte keine Chance.
Es war nicht ihre Schuld,
Es war eine böse Krankheit die sie zerstörte.
Die mit ihr wuchs seit ihrer wiege,
Die sie schlussendlich eingeholt hat,
Und sie in einen blutigen Schlachter verwandelte
Ihr eigener Metzger im Feuersschein.
Sie hat sich gewehrt,
Verzweifelt um sich geschlagen,
Und geschrien.
Doch die krankheit hat sie eingeholt und gestellt.
Sie steht mit dem Rücken zur Wand.
Sie hat sie bis zum schluss geleugnet,
Das böse wird erst wahr wenn du dran glaubst,
Und dich fürchtest..
Die kleine Krankenschwester ist furchtbar müde..
Morgen wird sie nichtmehr auf Station gehen können.
Diesmal nicht,
Ihre Beine tragen sie nicht mehr.
Sie werden auf sie warten,
Und spekulieren,
Und sie werden unruhig werden,
Sich endlich schuldig fühlen.
Hätten sie es verhindern können..
Wenn sie hingesehn hätten.
Und sie werden umsonst warten,
Vielleicht werden sie an ihrem grab stehen,
Und sie werden schweigen.
Ihre Patienten werden nach ihr fragen.
Was werden sie sagen?
Ein letztes mal verhallt ihre helle Stimme in den Fluren
Ihr leichter Schritt wird hier nie mehr zu hören sein.
Ein weiteres opfer..
Und die Welt dreht sich weiter…